Normalerweise wird das Zelt immer so aufgebaut, dass es den Blick auf das Wasser und die Ruten freigibt. Im Herbst und Winter hingegen sollte es so aufgestellt werden, dass das Bivvy Schutz vor den Elementen gewährt. Befinden sich an Ihrem Angelplatz Büsche oder sonstige Ufervegetation, können diese eine Windbremse sein, der sonst ungehindert auf das Zelt treffen würde. Ändern sich die Bedingungen unterwartet, scheuen Sie nicht davor, Ihr Bivvy den neuen Bedingungen anzupassen und es möglicherweise zu verschieben.
Häufig wird diesem Punkt zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, dennoch ist die Sicherung des Bivvy enorm wichtig! Nachdem Sie ihren Angelplatz bestimmt haben, gilt es, die richtigen Heringe auszuwählen. Es ist dabei ratsam, mindestens zwei Sätze Heringe im Gepäck zu haben. Eine längere Sorte für weiche Böden und eine kürzere für feste Böden. Je nach Festigkeit des Untergrunds können Sie zwischen den Heringen wechseln.
Ebenfalls unterschätzt wird dabei ein passender Hammer. Dieser sorgt dafür, dass Sie das Zelt mit den Heringen richtig sichern können. Wenn der Wind erstmal das Zelt ergreift, möchte niemand diesem in der Dunkelheit hinterherlaufen.
Viele Bivvys werden mit Bodenplanen geliefert. Ihr Einsatz wirkt häufig verpönt, ist jedoch enorm wichtig, denn er verbessert die thermischen Eigenschaften des Zeltes enorm. Die Planen sorgen zum Beispiel dafür, dass keine Feuchtigkeit aus dem Boden in das Innere gelangt und dieses herunterkühlt. Wenn Sie Ihr Bivvy auf schlammigen Untergründen abstellen, hilft Ihnen der Boden dabei, Ihr Tackle sauber und trocken zu lagern.
Für viele Bivvies gibt es die Option, einen zusätzlichen Winterskin – also eine zweite Zelthaut – zu kaufen. Für warmen Nächte am Wasser ist diese zusätzliche Schicht nicht nötig, im Winter sorgt sie jedoch für zusätzliche Isolierung und hilft dabei, Kondensation und Feuchtigkeit zu reduzieren.
Abgesehen vom Skin gibt es auch weitere Möglichkeiten, ihr Bivvy zu isolieren und somit den Aufenthalt am Wasser komfortabler zu gestalten. Nachdem Sie womöglich in der Nacht einen Fisch gefangen haben, sehen Sie sich womöglich nach etwas Wärme, um sich wieder wohlzufühlen. Eine einfache Lösung dafür ist eine simple Kerze, die auf dem Boden gestellt wird oder Sie denken über die Anschaffung einer mobilen Zeltheizung nach.
Abgesehen von der Wahl der Kleidung für ein kälteres Klima können ein paar Taschenwärmer helfen, die Hände auf Temperatur zu halten. Ein warmer Schlafsack darf bei Temperaturen um den Gefrierpunkt genau so wenig fehlen, wie eine Wärmflasche im Schlafsack.